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Windows 8, RT und Skype: Microsofts durchwachsende Bilanz für das Jahr 2013

Windows 8, RT und Skype: Microsofts durchwachsende Bilanz für das Jahr 2013
Wolfgang Harbauer

Wolfgang Harbauer

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2013 war ein schwieriges Jahr für Microsoft. Der Software-Gigant musste die Windows-Nutzer vom neuen Dual-Interface von Windows 8 überzeugen. Nur eine von vielen schwierigen Herausforderung, die Microsoft zu meistern hatte.

Außerdem stellt der Software-Gigant aus Redmond  den MSN Messenger ein, um die aufgekaufte VoIP-Software Skype zu pushen. Das abrupte Ende für den Messenger verärgerte viele Nutzer. Das war nicht das einzige Mal in diesem Jahr, dass Microsoft mit unzufriedenen Anwendern zu kämpfen hatte.

Windows 8.1 : die Rettung?

2013 begann für Microsoft mit einer Enttäuschung. Windows 8 fiel bei den Anwendern durch. Als das neue Betriebssystem Ende 2012 präsentiert wurde, schrumpfte der PC-Markt bereits. Mobile Geräte wie Smartphones und vor allem Tablets sorgten für Verkaufsrekorde. Windows 8 war für die mobile Nutzung aber nicht ausgelegt.

Trotz einer modernen Benutzeroberfläche erntete Windows 8 in vielen Punkten Kritik. Dazu zählen der fehlende Start-Button oder der komplizierte Zugang zu den traditionellen Office-Produkten.

Microsoft erschreckte die Nutzer mit zu vielen Neuerungen. Die Antwort sollte das Update Windows 8.1 geben. Doch auch damit wurden nicht alle Probleme gelöst. Das Update fiel bei den professionellen Anwendern durch. Microsoft zählt die gewerbliche Anwendung von Windows zu den Kernmärkten.

2013 war nicht unbedingt ein erfolgreiches Jahr für Windows 8, aber von einem Fehlschlag kann man auch nicht sprechen. Die Bezeichnung “könnte besser sein” trifft es am ehesten. Die Post-PC-Ära verlangt von Unternehmen, die mit PCs groß geworden sind, einiges ab.

Windows RT : das Betriebssystem mit ungewisser Zukunft

Windows RT, neben Windows und Windows Phone Microsofts drittes Betriebssystem, stellte 2013 eines der großen Mysterien dar. Für Tablets entwickelt, besitzt es viel Ähnlichkeit mit Windows 8. Auch bei RT fehlen einige Key-Funktionen, weshalb es von den Nutzer mit Argwohn betrachtet wird.

Tablet-Hersteller haben inzwischen angekündigt, Windows RT nicht mehr für ihre Produkte einsetzen zu wollen. Auf der anderen Seite muss Microsoft geringe Absätze für das eigene Surface-Tablet hinnehmen. Wie wird also die Zukunft für Windows RT aussehen?

MSN, Skype und verärgerte Nutzer

Ein weiteres großes Thema für Microsoft: das Ende des Windows Live Messenger, der vorher MSN Messenger hieß, zu Gunsten von Skype. Im Mai begann der erzwungene Umstieg, nachdem Microsoft die Messenger-Nutzer ein letztes Mal über dessen Ende informierte. Der harte Übergang sorgte bei Anwendern für schlechte Stimmung. Sie ließen ihren Ärger in sozialen Netzwerken freien Lauf.

Ein nicht personalisierbares Interface, eine zu kleine Auswahl an Emoticons, kostenpflichtige Funktionen – Skype kam bei vielen neuen Nutzern nicht gut an. Hinzu kamen technische Probleme, mit denen sich einige Anwender herumplagten.

Microsoft versuchte die Wogen zu glätten, doch in der Zwischenzeit wanderten viele Nutzer zu anderen Messengern oder Chat-Diensten wie zum Beispiel Facebook ab.

Knapp ein Jahr nach dem Übergang hat es Microsoft geschafft, die VoIP-Software mit einigen Updates zu verbessern. Vielleicht gelingt den Redmondern 2014 die Rückkehr, um verlorene Marktanteile wieder zurückzugewinnen.

Wolfgang Harbauer

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