Mobile Geräte verbindet man in den allermeisten Fällen per USB-Schnittstelle mit dem Rechner. Über diese in vollem Wortlaut Universal Serial Bus genannte Steckverbindung überträgt man beispielsweise Daten von externen Festplatten, Handys oder MP3-Playern auf den Computer. In Kürze steht nun ein Generationssprung an, der die Übertragungsgeschwindigkeit um ein Vielfaches erhöht.
Auf der CeBIT in Hannover zeigt das USB Implementers Forum erstmals eine Demonstration des neuen USB 3.0 Superspeed-Standards. Während USB 1.0 gerade mal auf eine Datenübertragung von 12 Mbit/Sekunde kam, geht das derzeit aktuelle USB 2.0 mit bis zu 480 Mbit/s schon erheblich flotter zu Werke. USB 3.0 Superspeed hingegen setzt zum Quantensprung an: Daten sollen mit einer Geschwindigkeit von 4,8 Gbits/s von einem Gerät auf das andere flitzen.
Das am Messestand derzeit vorgeführte System basiert Mangels vorhandener Hardware auf einer Simulation mit so genannten FPGAs und schafft es immerhin schon auf stolze 155 MByte/s. Nach Angaben des USB Implementers Forums sollen ab Herbst diesen Jahres entsprechende Chips für USB 3.0 Superspeed bereit stehen.
Für den Normalanwender bedeutet dies: Urlaubsbilder oder die MP3-Sammlung wandern deutlich schneller von einem mobilen Gerät auf den PC. Positiv: Wenngleich USB 3.0 Superspeed neue Stecker, Kabel und Buchsen voraussetzt, bleibt die Kompatibilität zum derzeitigen Standard USB 2.0 in den allermeisten Fällen erhalten. Das Kabel des 2.0-Standards passt also weiterhin in die Buchse des 3.0-Systems.
