Die IT-Universität MIT hat in einem neuen Projekt ein Programm entworfen, welches die Gmail-Nutzeraktivitäten grafisch darstellt. Das Programm analysiert die ausgehenden Nachrichten und sortiert diese nach Empfängern und der Häufigkeit des Kontakts.
In zahlreichen, detaillierten Diagrammen zeigt die Immersion genannte Web-App, mit welchen Personen man wie viel Kontakt pflegt. Je ein Kreis stellt jeden Empfänger dar. Die Größe des Kreises gibt Aufschluss über die Häufigkeit einer Konversation.
Immersion beschreibt sich selbst als Einladung, in die Vergangenheit des eigenen E-Mail-Lebens einzutauchen. Genau genommen sind E-Mail-Kontakte das älteste soziale Netzwerk im Web. Die Entwickler wollen mit Immersion das persönliche E-Mail-Netzwerk veranschaulichen und so den Nutzer für das Thema Privatsphäre sensibilisieren.
Zur Analyse des E-Mail-Verkehrs werden lediglich Informationen aus den Empfänger-Feldern und der Sendezeitpunkt verwendet. Die Informationsfülle ist enorm. Anschaulich zeigt die Web-App, wie viel Geheimdienste mit geringem Aufwand über einen Internetnutzer in Erfahrung bringen können.