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Slingshot: Facebooks Messenger-App speichert Nachrichten trotz Selbstzerstörung

Slingshot: Facebooks Messenger-App speichert Nachrichten trotz Selbstzerstörung
Jakob Straub

Jakob Straub

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Facebook hat die eigenständige Messenger-App Slingshot für Android und iOS veröffentlicht. Obwohl die App in vielen Aspekten Snapchat nachahmt, bringt sie doch ein Alleinstellungsmerkmal mit: Beim Erhalt eines Bildes oder Videos müssen Nutzer erst selbst etwas teilen, bevor sie die empfangene Nachricht betrachten können.

Slingshot liegt das Prinzip des gegenseitigen Austauschs zugrunde. Wer ein Bild, ein Video oder eine Zeichnung erhält, muss im Gegenzug erst etwas dafür geben. Dadurch will Facebook Nutzer zum Teilen ermuntern. Eine zeitliche Begrenzung gibt es nicht, die Antwort muss also nicht sofort erfolgen. Nach der Freischaltung können Empfänger Nachrichten gleich oder innerhalb von 30 Tagen betrachten. Wie bei Snapchat haben die Nachrichten aber eine Selbstzerstörung: Nach dem Wegwischen sind die Inhalte verschwunden.Slingshot: Facebooks Messenger-App mit Selbstzerstörung zwingt Nutzer zum gegenseitigen Teilen

Trotzdem speichert Facebook alle Nachrichten für mindestens 24 Stunden, wie aus den Hilfeeiten hervorgeht. Nutzer können unangebrachte Inhalte melden. In diesem Fall untersucht Facebook alle erhaltenen Nachrichten der letzten 24 Stunden, auch die noch nicht geöffneten Bilder und Videos. Andere Nutzer können auch versteckt werden, um keine Nachrichten mehr von ihnen zu erhalten.

Slingshot erfordert die Registrierung mit Telefonnummer. Die App startet direkt mit der Kamera, damit Anwender gleich einen Schnappschuss teilen. Aufgenommene Bilder und Videos lassen sich auch mit Skizzen und Text versehen. Der Empfänger einer Nachricht kann auf diese reagieren, wodurch ein Hin und Her entstehen soll.

Aufgrund dieser eigenen Dynamik des Austausches sieht Facebook Slingshot nicht als eigentliche Messenger-App, sondern als Ermutigung zum Teilen von Inhalten. Um sich gegen die Konkurrenz von Snapchat durchsetzen zu können, muss Slingshot aber erst einmal genügend Nutzer gewinnen, Alleinstellungsmerkmal hin oder her. Die Anwendung startet zunächst nur in den USA, bevor sie auch in anderen Ländern verfügbar sein soll.

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Quelle: Slingshot

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