Angreifer nutzen die Spiele-Plattform Steam, um über Chat-Nachrichten Schadsoftware zu verbreiten. Die verschickte Schadsoftware ist in der Lage, Gegenstände aus Ihrem Steam-Inventar zu stehlen. Wegen der vielen Spiele-Angebote und Vergünstigungen rund um den sogenannten Black Friday auf Steam besteht erhöhte Gefahr durch Phishing-Angriffe.
Die Angreifer verschicken Chat-Nachrichten auf der Spiele-Plattform Steam, die einen Link zu einer präparierten Internetseite enthalten. Die Links sind durch URL-Verkürzer wie bit.ly getarnt und verweisen auf Schadsoftware. Die heruntergeladenen Dateien haben eine SCR-Endung und sehen daher aus wie Bildschirmschoner (Screensaver). Beim Ausführen installiert sich aber Software, die es auf Ihr Steam-Inventar abgesehen hat.
Der Mitarbeiter Bart Blaze von Panda Security gibt auf seinem Blog folgende Hinweise, was zu tun ist, wenn Sie gegebenenfalls die Schadsoftware heruntergeladen haben:
- Beenden Sie die Steam-Anwendung sofort.
- Starten Sie den Task Manager von Windows und suchen Sie nach einem der folgenden Prozesse: wrrrrrrrrrrrr.exe, vv.exe oder ein Prozess mit einer zufälligen Nummer wie 340943.exe.
- Überprüfen Sie Ihr System mit einem Antiviren-Programm.
- Führen Sie zusätzlich eine Online-Überprüfung durch.
- Wenn die Überprüfung Schadsoftware gefunden und entfernt hat, ändern Sie Ihr Steam-Passwort.
- Überprüfen Sie die Vollständigkeit Ihres Steam-Inventars.
Allgemeine Sicherheitshinweise zu den Phishing-Angriffen auf Steam: Klicken Sie nicht auf Links in Chat-Nachrichten, die Sie von Fremden erhalten. Akzeptieren Sie keine Freundschaftsgesuche von unbekannten Kontakten, und installieren Sie keine Software aus unbekannten oder fragwürdigen Quellen.
Quelle / Bild: Blaze’s Security Blog
Via: The Escapist
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